Die Gottesdienste in unserem Sendungsraum Troisdorf werden von unseren Kirchenmusikern musikalisch gestaltet.
Zu vielen Anlässen im Jahr werden die Gottesdienste besonders festlich gestaltet, oft wirken dabei unsere Chorgruppen und Instrumentalisten mit.
Auf dieser Seite finden Sie Ankündigungen zu speziell gestalteten Gottesdiensten.
Sie singen oder spielen ein Instrument und haben Interesse, an einem unserer Gottesdienste als Musiker in Zusammenarbeit mit unseren Kirchenmusikern mitzuwirken?
Dann melden Sie sich gerne unter kirchenmusik( at )stjohannes-troisdorf.de
„Du hast ein Klagen in Tanzen verwandelt“ stammt von dem Musiker Johannes Falk, der das Lied Mitte der 90er Jahre schrieb. Sehr feinfülig spiegelt das Stück den Text musikalisch wieder und spiegelt damit den Sinn der Kar- und Ostertage wieder. Es geht um Verwandlung von „Trauer und Klage“ unserer Tage zu „Hoffnung, Heilung und Trost“. Eine Thematik die heute aktueller den je ist.
Der Text basiert auf Psalm 30. Michael Hoppe schreibt über die Melodie:
„Die Melodie beginnt auf der untersten Notenlinie und scheint zunächst zu stagnieren. Zielgerichtet steigt die Tonfolge in der zweiten Zeile im Textgedanken der Heilung zum Schlüsselwort „Freude“ auf, das in der Triole eine besondere Betonung erfährt und sogar durch eine schwungvolle melodische Wendung tonmalerisch mit dem auf Gott bezogenen „Dir“ (höchster Ton der Melodie!) überhöht wird. Auffallend ist in der dritten und vierten Melodie die besondere einprägsame Verwendung des Tones b auf der dritten Linie des Notensystems, der sich förmlich ins Gedächtnis einprägt. Spiegelt sich in darin die Freude über die göttliche Zusage der Heilung und Zuversicht wider, die den Beter nicht verstummen lässt? Diese Wandlung des Textgedankens zeichnet Falk auch in der Verwendung seiner Harmonik nach, indem innerhalb kürzester Zeit die Wendungen förmlich aus dem „gewöhnlichen“ Kontext ausbrechen und neue Räume öffnen. Die Melodie endet schließlich mit einer Abwärtsbewegung, die aber nicht in den melancholischen Anfang zurückführt, sondern in der Schlusswendung aufwärts gerichtet wird. Zudem hat sich das anfängliche Moll sich nun zur verwandten Durtonart gewendet, wodurch dieses Ende zwar mit dem Beginn verwandt ist, gleichsam aber gewandelt ist. Treffender kann man den Textgedanken des Psalms wohl nicht illustrieren.“
Text nach Psalm 30, 12-13 Musik: Johannes Falk (*1963)
Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mich geheilt und mit Freude umgürtet. Dir singt mein Herz und will nicht verstummen. Dir will ich singen in Ewigkeit.
Ich will dich rühmen, Herr,
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen
und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.
Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien
und du hast mich geheilt.
Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes.
Mit der Aktion “Lied des Monats“ möchten wir Ihnen jeden Monat eines der bisher noch eher unbekannteren Lieder aus unserem Gesangbuch Gotteslob vorstellen. Das „Lied des Monats“ erklingt in unseren Sonntagsmessen und wird von unseren Kirchenmusikern vor der Messe mit Ihnen angesungen.
Das moderne Passionslied „Holz auf Jesu Schulter“, das der Theologe Jürgen Henkys 1975 aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt hat (im Niederländischen heißt das Lied „Met de boom des levens“, gedichtet 1963 von Willem Bernard) hat eine vom Tod geprägte Welt vor Augen.
Es ist ein modernes Lied, mit einer klaren, bilderreichen Sprache und mit bedrängenden Worten. Das Lied wühlt auf und bleibt haften, genauso wie die Bilder der Toten. Der Kehrvers richtet sich betend an Gott. Durch die Wiederholung prägt er sich ein, und man wird ihn kaum noch los: „Kyrie eleison, sieh, wohin wir gehn. Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.“ Oft singen wir diesen Kyrieruf in der Osternacht, an der Grenze von Tod und neuem Leben. Wir wollen doch weg von den Toten, wir wollen leben, wollen auferstehn! Dieses Lied ist eine christliche Melodie gegen alle Resignation, die angesichts der bedrohten Erde auch möglich wäre.
Das Lied will uns mitreißen, weg von Zweifel und Frust, hin zu Mut und Hoffnung. Es geht an gegen die Todeserfahrungen. Es erhebt die Klage, um Gott um Erbarmen zu bitten. Und damit um Veränderung. Das Lied rüttelt beim Singen auf, es macht Mut und lässt uns aufstehn. Denn bei Karfreitag bleiben wir nicht stehen, wir feiern jeden Karfreitag mit dem Blick auf Ostern. Nur so kann man leben in dieser Welt voller Toter: hoffnungsvoll, auf Gott vertrauend.
Mit der Aktion “Lied des Monats“ möchten wir Ihnen jeden Monat eines der bisher noch eher unbekannteren Lieder aus unserem Gesangbuch Gotteslob vorstellen. Das „Lied des Monats“ erklingt in unseren Sonntagsmessen und wird von unseren Kirchenmusikern vor der Messe mit Ihnen angesungen.
Das Lied ist im Kölner Anhang des Gotteslobs unter der Rubrik „Maria“ zu finden.
Der Text stammt von Georg Thurmair (1909 - 1984). Er war ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Journalist und Dokumentarfilmer. Die Texte von ca. 300 Kirchenliedern, darunter so bekannte wie GL 281 „Also sprach beim Abendmahle“, GL 334 „O Licht der wunderbaren Nacht“ und GL 489 „Lasst uns loben, freudig loben“ stammen aus seiner Feder.
Das Lied des Monats Oktober „Nun, Freunde, sind wir frohgemut“ wurde erstmals, allerdings mit etwas anderem Text (Nun, Brüder, sind wir frohgemut), 1935 in der Jugendzeitschrift „Die Wacht“ veröffentlicht.
Der Musikpädagoge und Komponist Adolf Lohmann (1907 - 1983) vertonte den Text 1936.
Zuerst wurde es bei den Jugendwallfahrten zum Altenberger Dom gesungen, weshalb es auch als „Altenberger Wallfahrtslied“ bekannt ist.
1938 wurde es in das vom Verlag Jugendhaus Düsseldorf veröffentlichte Liederbuch „Kirchenlied“ aufgenommen und fand so große Verbreitung.
Das Lied wurde weder 1975 noch 2013 in den Stammteil des Gotteslobs aufgenommen; es findet sich aber in einigen Diözesananhängen mit textlichen Variationen.
Die Melodie von Adolf Lohmann steht, wie viele Gesänge des Gotteslobs, in F-Dur, schwingt im ¾-Takt und ist in der A-B-A-Form komponiert. Das Lied sollte fließend, Viertel ca. 130, gespielt werden.
Im Videolink wird zunächst die Melodie im Übetempo vorgespielt. Anschließend erklingt der vollständige Choralsatz.
Die Ton- und Bildaufnahmen wurden in St. Maria Königin erstellt.
Elisabeth Klingner
Kirchenmusikerin
In der aktuellen Zeit der Corona-Pandemie gehen wir neue Wege.
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